Die Strickwarenfabrik überstand den Ersten Weltkrieg unbeschadet.
1927 stellte sie die Produktion auf Baby- und Kleinkinderbekleidung um – ein lang gehegter Traum, der sich sogar trotz der Weltwirtschaftskrise realisieren ließ.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk im April 1945 vollständig zerstört.
Doch es dauerte nur acht Jahre, bis die inzwischen über 80-jährige Unternehmerin die Firma wieder aufgebaut hatte. Später übergab sie die Leitung an ihren Neffen, der sie bis zur Betriebseinstellung 1987 weiterführte.
Akademisch gebildet war sie nicht, aber eine Frau mit großer Herzensbildung.
Sie setzte sich für ihre Mitarbeiter ein, engagierte sich sozial – und wurde dafür ausgezeichnet:
- Ehrenbürgerin der Stadt Schmallenberg
- Bundesverdienstkreuz (1953)
- Päpstlicher Orden Pro Ecclesia et Pontifice
Mit 93 Jahren starb Sophie Stecker in Schmallenberg.
Ihr Motto: „Zeitlebens habe ich mehr davon gehalten, meine Arbeit richtig zu tun, als viel Worte darum zu machen.“
Es überzeugt – und berührt – noch heute.
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Sophie Stecker wurde 1864 in Schmallenberg geboren und starb 1957 dort.

