Um es gleich richtigzustellen: Der Heilige Franciscus Xaverius ist nicht der Apostel der Indianer, sondern der Inder – besser gesagt: Indiens. Er wurde 1506 in Spanien geboren und studierte an der Universität in Paris, wo er den Hl. Ignatius kennenlernte. Zunächst ehrgeizig und weltlich gesinnt, wurde er zum eifrigen Christen. Dort schloss er sich auch Ignatius’ junger Gemeinschaft an, aus der später der Jesuitenorden hervorging. 1537 wurde er zum Priester geweiht und 1540 von Papst Paul III. zur Mission nach Indien geschickt. Er wirkte unter Armen, Kranken und Kindern, kämpfte gegen moralischen Verfall, bekehrte Tausende und vollbrachte zahlreiche Wunderheilungen. Er gilt als einer der größten Missionare der Kirchengeschichte. 1622 wurde er heiliggesprochen und gilt seither als Schutzpatron gegen Feuerbrünste, für die Jugend und – wie praktisch – für Touristen und Reisende.
Man könnte fast von Vorsehung sprechen. Denn nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Familie der heutigen Eigentümer, Fremdenzimmer einzurichten. Aus dem landwirtschaftlichen Gut wurde nach und nach ein schickes Hotel in traumhafter Lage.
Da kann man nur sagen: Danke, Franz Xaver.


