Auf dem heutigen Museumsgelände in der Wiesenstraße in Fleckenberg befand sich von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die 1850er Jahre ein Hammerwerk, in dem aus Roherz reines Eisen gewonnen wurde. Für den Betrieb wurde der rund 900 Meter lange Mühlengraben angelegt, der Wasser aus der Lenne auf ein Treibrad leitete. Dieses Rad trieb sowohl den Schmiedehammer als auch die Blasebälge für das Schmiedefeuer an.
Im Jahr 1865 entstand auf den Grundmauern des ehemaligen Hammerwerks ein Neubau, in dem zunächst eine Wollspinnerei untergebracht war. Ab 1938 nutzte die Firma Carl Hesse die Wasserkraft der Lenne zur Herstellung von Essbestecken und Vorlegegarnituren. Anfangs wurde vor allem Eisenblech verarbeitet; ab etwa 1960 begann die Produktion von Edelstahlbestecken.
Der Mühlengraben lieferte zu dieser Zeit Wasser für eine Durchströmturbine, deren Energie über eine Transmissionsanlage oder einen Generator genutzt wurde.






