Das 20. Jahrhundert

1910 wurden mehrere Teile des Innenraums in zusätzlichen Wohnraum umgewandelt. 1949 wurde der Wohnteil durch den Anbau eines ausgeprägten Wohnhauses erweitert. Der östliche Teil des Hauses, in dem sich der Küchenbereich und einige Kammern befunden hatten, wurde 1949/50 abgebrochen.

Das 21. Jahrhundert

Lange Zeit stand der Strackenhof in Sundern-Endorf leer und verfiel zusehends – ein marodes Gebäude mitten im Ort, für viele ein Schandfleck. Zwar wussten die Dorfbewohner dank der Interessengemeinschaft Bauernhaus um die historische Bedeutung des 389 Jahre alten Hofes, doch hielten sie eine Sanierung für sinnlos.

„Das Projekt war anfangs sehr umstritten“, erinnert sich Hubert Cordes, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Strackenhof. „Für viele Endorfer war es unverständlich, dass Zeit und Geld in ein abbruchreifes Haus fließen sollten, statt in soziale oder kulturelle Projekte.“

Ursprünglich war geplant, den Hof in die Denkmalliste der Stadt Sundern aufzunehmen. Doch Widerstand aus der Bevölkerung und die spätere Insolvenz des damaligen Eigentümers machten dieses Vorhaben schwierig. 2007 wurde schließlich die Abbruchgenehmigung erteilt. Doch einige wenige erkannten den historischen Wert des Gebäudes – nicht nur für Endorf, sondern für das ganze Sauerland. Dreißig engagierte Bürgerinnen und Bürger schlossen sich im Oktober 2007 zur Interessengemeinschaft Strackenhof zusammen und kämpften mit Nachdruck für den Erhalt.

Dank ihrer Initiative und mit großzügiger Unterstützung von Bund, Land und der NRW-Stiftung konnte der Strackenhof zwischen 2009 und 2014 saniert und in eine multifunktionale, öffentliche und barrierearme Begegnungsstätte umgewandelt werden. 2009 gelang zudem die Aufnahme in die Denkmalliste.

Quelle Ahnendaten: https://datenpool.bvff.de/tree/Boege-Bangert.ged/family/F262/Hermann-Stracke-Catharina-Pape

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