Fotos: Georg Hennecke
Text: Christel Zidi


Wer zwischen den Ruinen der „alten Burg“ auf dem Römberg wandelt, kann hier oberhalb der Ruhr die wunderbare Ruhe genießen – ganz anders als an manchen Tagen auf der Schlossruine auf dem gegenüberliegenden Berg.
Lange Zeit war die Rüdenburg sogar auf keiner Karte mehr verzeichnet, bis sie schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Ausgrabungsarbeiten wieder ins Bewusstsein rückte.
Um 1050 ließ Graf Bernhard von Werl die Rüdenburg errichten. Um 1100 richtete sich sein Enkel Friedrich auf der neu errichteten Burg Arnsberg ein – nur zwei Kilometer Luftlinie von der alten Burg entfernt, auf der gegenüberliegenden Bergkuppe des Adlerberges, wie der heutige Schlossberg ursprünglich genannt wurde.

Hermann von Rüdenburg war der letzte gräfliche Eigentümer der alten Burg, bevor diese 1365 an das Kloster Wedinghausen verkauft wurde. Im 17. Jahrhundert war die Burg bereits verfallen; teils wurden ihre Steine zum Bau des Ritterguts Obereimer genutzt.

