Foto: Stefan Didam – Schmallenberg, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Text: Christel Zidi

In Berlar gibt es Naturschutzgebiet, das „Auf der Burg“ heißt. Außerdem führt eine Straße mit Namen Burgstraße von Heringhausen nach Berlar.

Falls Sie nun nach den Ruinen einer Burg suchen, wird diese Suche wahrscheinlich umsonst sein, denn nicht jedes Rittergut war auch eine Wehrburg. In diesem Fall war es ganz einfach das Gut eines Rittes. Ritter gehörten zum „niederen Adel“ und bekamen manchmal ein Lehen in Form eines Gutes, das sie verwalteten. 

Der Historiker Albert K. Hömberg hat herausgefunden, dass die Familie de Ber(k)lare ein Gut in Berlar (1280-1400) besaß. Später war die Familie von Plettenberg im Besitz dieses Gutes. Eben eines Rittergutes, das meist aus einem größeren Hof bestand. 

Der Meyerhof Kreutzmann (seit 1773) in Berlar, von dem gesagt wird, das er einst ein Rittergut war, passt eigentlich gut in diese Interpretation. Zumal der Familienname Meyer auch Verwalter bedeutet.  

Berlar wurde 1062 erstmals urkundlich erwähnt.