Seine Hände waren rau von Harz und Kälte, doch in den langen Winterabenden, wenn die Kinder endlich schliefen und das Feuer nur noch glomm, nahm er gern ein Buch zur Hand. Lesen – das war seine stille Leidenschaft. Vielleicht erinnerte er sich dabei an den Großvater, der ihn so vieles von der weiten Welt gelehrt hatte.

Im Alter zog es Theodor näher an das Kloster Oelinghausen, das trotz seiner Säkularisation eine stille, geistige Mitte der Umgebung blieb. Dort, am Rand des Waldes, verbrachte er seine letzten Jahre. Seine Frau war schon vor Jahren gestorben, von den zehn Kindern lebten nur noch fünf. 

Mit 83 Jahren verließ ihn die letzte Kraft Am 24. Februar 1903, um halb eins in der Nacht, schloss er für immer die Augen. Vier Tage später wurde er auf dem Kirchhof in Oelinghausen beigesetzt – so wie er es sich gewünscht hatte.

Fakten

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