Unterhalb des Kirchbergs, auf halbem Weg zum alten Kump, führte die alte Heeresstraße vorbei – dort, wo auch der Kreuzberg mit seinem Apostelkreuz von 1672 liegt.
Mit der Zeit verfiel der alte Kump. Die Quelle versiegte teilweise, und der zunehmende Verkehr ließ an der Kreuzung keinen Raum mehr für einen stillen Platz. So beschloss man, beim Neubau des Dorfplatzes im Jahr 2007 einen neuen Kump zu schaffen – als Erinnerung an die alte Wasserstelle.
Neben ihm wurde eine junge Linde gepflanzt, die „Burer Linde“, zur Erinnerung an den mächtigen Baum, unter dem in früheren Jahrhunderten Gericht gehalten wurde. Ein Steintisch unter ihr ruft diese alte Rechts- und Dorftradition wach.
So schließt sich der Kreis: Der Ort, an dem Menschen einst Recht sprachen, Wasser schöpften und das Dorfleben teilten, hat mit dem neuen Platz seine Mitte zurückgewonnen.
Erste Erwähnungen
1338 wird Altenbüren als Dorpburen, 1376 als Villa Buren erwähnt. Damals verkauften Goschalk de Netelere, „lutteke Herman“ und ihre Ehefrauen Hazeke und Else eine halbe Hufe Land an lutteken Gobeln – bestätigt vom Freigrafen Brün und dem Briloner Richter Rembolt den Gründere.
Übergang an Brilon
1524 kaufte die Stadt Brilon das Dorf von Volpert von Cobbenrode und machte es zum Stadtdorf. Die Höfe wurden nach dem Meierrecht an Bauern verpachtet.
Kirche St. Johannes Baptist und Agatha
Die Kirche auf dem Winsberg ist 1535 kartografisch und 1553 urkundlich belegt. Ihr Turm stammt aus dem 16. Jahrhundert und diente vermutlich als Wehrturm. Nach einem Brand im Jahr 1657 wurde das Agathafest eingeführt.
Bei der Restaurierung 1971 entdeckte man Apostelkreuze, die sich auch am Kreuzweg zum Winsberg finden. Das älteste, von 1672, steht auf dem Kreuzberg – im Dorfwappen erinnert ein Kreuz an diese Tradition.
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