Unterhalb des Kirchbergs, auf halbem Weg zum alten Kump, führte die alte Heeresstraße vorbei – dort, wo auch der Kreuzberg mit seinem Apostelkreuz von 1672 liegt.

Mit der Zeit verfiel der alte Kump. Die Quelle versiegte teilweise, und der zunehmende Verkehr ließ an der Kreuzung keinen Raum mehr für einen stillen Platz. So beschloss man, beim Neubau des Dorfplatzes im Jahr 2007 einen neuen Kump zu schaffen – als Erinnerung an die alte Wasserstelle.

Neben ihm wurde eine junge Linde gepflanzt, die „Burer Linde“, zur Erinnerung an den mächtigen Baum, unter dem in früheren Jahrhunderten Gericht gehalten wurde. Ein Steintisch unter ihr ruft diese alte Rechts- und Dorftradition wach. 

So schließt sich der Kreis: Der Ort, an dem Menschen einst Recht sprachen, Wasser schöpften und das Dorfleben teilten, hat mit dem neuen Platz seine Mitte zurückgewonnen.

Bild ki-generiert by Microsoft Copilot

Seiten: 1 2