Text: Sabina Butz
Hundesossen, ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg und wurde erstmalig 1297 urkundliche erwähnt. Vermutlich handelte es sich zunächst um einen Einzelhof. Im Jahr 1546 werden in Hundesossen vier „Schatzungspflichtige“ (= Steuerpflichtige) gezählt. Diese Zahl dürfte auch für die Anzahl der Höfe gelten.
Im 19. Jahrhundert., als Hundesossen knapp 100 Einwohner zählte, gehörte es zur Gemeinde Lenne, und ab 1975 wurde es Teil der neuen Stadt Schmallenberg.
Der Name Hundesossen hat sich ab 1881 gegen alle anderen Varianten wie Hundtossen, Hundesonsenn, Hundeßossenn und Oschn durchgesetzt. Für die Namensherkunft gibt es mehrere Erklärungsversuche: Wenn man „hune“ mit Stein gleichsetzt, könnte die Bedeutung „steinerner Ansitz“ lauten. Eine weitere Erklärung sieht einen Zusammenhang mit der Hundem, einem Zufluss der Lenne. Der Name „Hunde“ könnte aber auch auf einen Personennamen hindeuten und „ossen“ könnte man mit „hüsen“ oder „husen“ verbinden, sodass die richtige Ableitung „bei den Häusern des Hund“ wäre.
Am Ortsrand von Hundesossen finden wir heute den 1885 errichteten Goldstein, der einen älteren, 700 Meter entfernten Goldstein ersetzte. Der ältere Goldstein könnte auf eine ursprünglich keltische kulturelle oder sogar Hinrichtungsstätte hinweisen. Auf jeden Fall ranken sich zwei Sagen um diesen älteren Goldstein, der beim Bau einer Eisenbahnstrecke gesprengt wurde. Die Sagen haben überlebt und sind heute noch in Hundesossen und darüber hinaus bekannt: Es sollen dort Irrlichter ihr Unwesen getrieben haben. Der ursprünglich morastige Boden ließ Gase aus dem Boden austreten, die für diesen „Spuk“ eine gute Erklärung abgeben.

