Kaum vorstellbar für einen Wanderer unserer Zeit, der auf seinen Touren den gleichen alten Wegen folgt. Je nach Länge und Höhenmeter der Etappe sind solche Touren auf ausgeschilderten Wegen fast ein Spaziergang zu den Touren der Wanderhändler, die bis ins späte 19. Jahrhundert hinein ihre schweren Lasten transportieren – bis endlich die Eisenbahnstrecken ausgebaut wurden. Bis dahin waren die Handelswege oft nicht nur schwer begehbar – besonders, wenn Regen den Boden aufgeweicht hatte – sondern auch gefährlich. Auf einen Wegelagerer zu treffen, war keine Seltenheit. Doch es gab auch schöne Momente: Hoch oben auf den Höhenzügen des Sauerlandes wurden sie immer wieder mit atemraubenden Fernsichten belohnt.
Aus einigen dieser alten Handelswege sind attraktive Wanderstrecken geworden. Manchmal wurde anstelle des Wanderweges auch eine Straße bzw. eine Autobahn gebaut, wie z. B. die A40, entlang des Hellweges. Auch die Jakobs-Pilger nutzten und nutzen die alten Wege, mit den Spuren von Millionen Schritten, die sich fest in die Landschaft geschrieben haben. Teils Hohlwege, die sich durch jahrhundertelange Nutzung bis zu zehn Meter tief in das umgebende Gelände geschnitten haben.
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