Text: Christel Zidi

Für viele ist Heggengemoes mehr als nur ein Eintopf – es ist ein kulinarisches Stück Heimat, das Erinnerungen weckt. Schon beim ersten Duft von frisch gesammelten Wildkräutern und jungem Gemüse steigen Bilder aus Kindheitstagen auf: das Knarren alter Küchentüren, das Klappern von Töpfen, das leise Knistern des Feuers unter dem Kochtopf.

Heggengemoes, manchmal auch Heggengemös oder Heckengemüse genannt, entstand in Zeiten, in denen die Vorratskammern leer waren und frisches Gemüse rar. Was half, war die Natur selbst: die Hecken und Waldränder voller zarter Wildkräuter, junger Möhren, Rüben und anderer Frühlingsschätze. Genau davon leitet sich auch der Name ab – „Hecke“ steht für die Herkunft der Zutaten, die direkt aus dem Wald- und Wiesensaum kamen.

Traditionell wurde der Eintopf im Frühjahr gekocht, wenn der Wintervorrat zur Neige ging und die ersten Knospen und Kräuter ihre frischen Aromen preisgaben.

Und hier ist das Rezept:

Bild ki-generiert by Microsoft Copilot